Kurzer Rückblick
Wie
hier beschrieben, ´besteht´ unser
elektrisches Feld aus einem von den Ladungsquellen ausgehenden Strom positiv oder
negativ orientierter Impuls tragender Objekte (ITO).
Die
Elementarteilchen selbst sehen wir als Blackbox an, die bei
Wechselwirkung im Verlauf eines Schwingungszyklus´ mit neutralen ITO
des Hintergrundes einen Teil von deren Impuls in positiven (oder negativen)
Eigendrehimpuls transformieren.
Die Anzahl der ITO/Zyklus verkörpert die
´Ladung´ des
Elementarteilchens. Der vom geladenen Elementarteilchen ausgehende
Strom geänderter ITO verläuft radial vom Teilchen aus in alle
Richtungen des Raumes und spannt das elektrische Feld auf. Bei Maxwell
ist das der
elektrische Fluss, der die Eigenschaften des Raumes um das geladene Teilchen verändert und das Feld ´aufspannt´ - aber bei Maxwell eben ohne ITO.
Bild oben ist aus ´Ueberall ist die Mitte´:
Von den Ladungsquellen ausgehender el. Fluß, veranschaulicht durch
radial strömende ITO mit Drehimpuls,
Drehachse der ITO liegt in / parallel zur Bewegungsrichtung
Hinweis zum Link elektrischer Fluss:
In einem Feld sieht die Physik eine bestimmte
Veränderung der Raumeigenschaften, die
sich von der Feldquelle ausgehend im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit
ausbreiten. Die Feldwirkung nimmt dabei mit 1/r² vom Abstand zur
Feldquelle ab. Das absichtlich sehr einfach gehaltene Feldmodell oben
bildet diesen
Zusammenhang ab.
Unser Ziel ist aber nicht nur eine Vorstellung von dem zu bekommen, was
man als Feld bezeichnet. Wir wollen vor allem die elektromagnetische Wechselwirkung geladener
Elementarteilchen untereinander
veranschaulichen.
Ein ´veränderter Raum´ hat dabei, weil er
ansonsten leer ist, für uns leider keinen vorstellbaren Inhalt. Auch die ebenfalls substanzlose,
aber den Raum füllende
Vakuumenergie bietet keine Anschaulichkeit. Das
oben
skizzierte Impuls-Modell wird dagegen Anschaulichkeit liefern. Deshalb nochmal kurz zu dem, was Impuls ist:
Der Zusammenhang zwischen Zeit, Impuls und Kraft ist ein zentrales Element von Newtons Mechanik:
aus :https://www.uni-kassel.de/fb10/fileadmin/datas/fb10/physik/oberflaechenphysik/exp2/Lehre/ExpPhysI/Arbeit-Energie-Impuls.pdf
Bewegte Ladungen - Die Lorentzkraft
1. Der elektrischer Leiter
Ein
Leiter besteht aus Atomen und Molekülen die leitfähig sind - z.B.
Kupfer. Die Elementarteilchen des Leitermaterials erzeugen jeweils ihr
Feld. Da die Atome und Moleküle aus gleich vielen positiven wie
negativen Elementarteilchen bestehen, überlagern sich deren Felder und
von außen gesehen heben sich deren EM-Wirkungen gegenseitig auf. Der
Leiter ist neutral.
Ein Leiter besteht aus Neutronen und gleich vielen Protonen und Elektronen - das Leitermaterial ist elektrisch neutral
Bild unten: Leiter im Querschnitt. Es fließt kein Strom
Vom Leitermaterial gehen gleich viele
positiv (gelb, rechtsdrehend) und negativ (blau, linksdrehend) orientierte ITO aus.
2. Im Leiter fließt ein Strom
Wenn
man an einen Leiter eine Spannung anlegt und den Stromkreis schließt,
dann beginnen sich Elektronen im Leiter zu bewegen. Zum Pluspol fließt
ein Strom von Elektronen (physikalische Stromrichtung) - zum Minuspol
fließt ein Strom von Fehlstellen (Defektelektronen).
Es sind
eigentlich nur die
Elektronen der äußeren
Hüllen der Atome, die sich der Spannung entsprechend
innerhalb des Atoms
ausrichten und dann von Atomrumpf zu Atomrumpf springen. Dabei hinterlassen sie kurzzeitig einen positiven Atomrumpf. Diese
Atomrümpfe selbst bleiben zwar ´am
Ort´, aber die von den die Lücken auffüllenden Elektronen jeweils
kurzzeitig erzeugten
Fehlstellen (
Defektelektronen) bewegen sich mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die Elektronen- aber in die entgegengesetzte
Richtung.
Auch bei Stromfluss werden also im Leiter keine statischen ´Fehlstellen´ erzeugt, da die am Atom frei
werdende Elektronenpositionen umgehend wieder von ´hinten´ aufgefüllt werden.
Animation
: einfache Darstellung fließender Ladungsträger
fließende Elektronen und entgegengesetzt fließende Defektelektronen.
Die vom Leiter ausgehenden ITO-Ströme sind nach wie vor in Anzahl und
auch bzgl. der Summe aus Impuls / Drehimpuls gleich.
Es sind also auch stromdurchflossene Leiter nach
Außen neutral.
Detailansicht
Auch von bewegten Elektronen
und Defektelektronen werden radial in den Raum geprägte
ITO reflektiert. Neben der negativen/positiven Orientierung
(Eigenrotation) besitzen diese aber nun auch eine Information
über die Geschwindigkeit ihrer Quellen: Die Drehachsen dieser ITO
liegen nun nicht mehr parallel zur Bewegungsrichtung, wie beim ´rein´
elektrischen Feld, sondern diese Achsen sind nun in die jeweilige Bewegungsrichtung geneigt.
Die Geschwindigkeit der Elektronen und der Fehlstellen ist gleich groß aber entgegengesetzt gerichtet.
Deshalb ist auch der Neigungswinkel
der Achsen gleich groß aber entgegengesetzt gerichtet.
Bild unten: Vom stromdurchflossenen Leiter ausgehende ITO
Gegenüber der ´rein´ elektrischen WW ergibt sich bei Stromfluss ein deutlich verändertes
Strömungsbild. An
einem geladenen Probekörper sind demnach auch andere Wirkungen zu erwarten, wie beim ´rein´ elektrischen Feld.
Der wesentliche Unterschied besteht in der Lage der Drehachse der ITO
in Bezug zu deren Bewegungsrichtung.
Weil im rein elektrischen Feld bei WW mit einem geladenem Probekörper
die Drehachse der ITO in deren Bewegungsrichtung liegt, wird der
Probekörper entweder direkt zur Feldquelle hin beschleunigt oder von
ihr weggestoßen. Beim elektrischen Feld rotieren die ITO links oder
rechts bezogen zur Bewegungsrichtung, aber immer ist die Drehachse =
der Bewegungsrichtung. Es liegt eine Symmetrie vor.
Genau diese Symmetrie ist im ITO-Strom von bewegten Ladungen aber nicht
mehr gegeben. Die ITO mit ihren geneigten Drehachsen werden am
geladenen Probekörper nun auch ihren Eigendrehimpuls vermitteln. In jedem Punkt des von einem ITO-Strom mit geneigten Achsen
aufgespannten Feldes wird einem
geladenen Probekörper bei WW ein quer zur Ausbreitungsrichtung der ITO (=Vermittler) gerichteten Impuls vermittelt.
Bild unten - von bewegten Elektronen und Defektelektronen kommende und geprägte ITO .
Die
Drehachse ist gegenüber der Bewegungsrichtung geneigt.
Das magn. Moment beider ITO wird an einem geeigneten Probekörper in die gleiche Richtung weisen (Grauer Kreis) .
Ergebnis: Der von einem stromdurchflossenen Leiter
radial ausgehende ITO-Strom
führt an einem geeigneten Probekörper zu einer senkrecht zu
Strom- und Bewegungsrichtung der ITO gerichteten Kraft.
(F=dp/dt). Wie bei
der
Linke-Hand-Regel .
Ursache: Stromfluss ->
Vermittlung: geprägte ITO->
Wirkung: Magnetische Komponente am PK
Bild
unten Leiter in perspektivische Darstellung.
Die phys. Stromrichtung
(e-) geht nach links - Defektelektronen geht nach rechts.
Den von bewegten
Elektronen kommende ITO (blau) benachbart sind die ITO der
Defektelektronen.
Das magnetischen Moment beider
´Vermittler´ weist in die gleiche Richtung - das Resultat der
entgegengesetzt orientierten Drehachsen und des gegensätzlichen
Drehsinns
Neutrale ITO- Paare (pos. und neg.) vom ruhenden Leitermaterial sind etwas kleiner dargestellt.
Bild unten: Leiter mit Elektronen nud Defektelektronen - neutrale Paare hier nicht mehr dargestellt
weiter gehts
hier , zur Lorentzkraft in parallelen Leitern