Der Harmonischer Oszillator der QM und der
Begriff der Resonanzfigur
Die Beschreibung von Materie als Resonanzfigur ist beabsichtigt anders als der Begriff des Harmonischen Oszillators,
der in der QM zur Modellierung schwerer Materie dient. Der Grund dafür
liegt darin, dass die QM Objekte (Materie) als
quantenharmonischen Oszillatoren beschreibt, wobei das Oszillieren auf
einer angenommenen ´Inneren´ Bindung der am
Schwingungssystem beteiligten Objekte beruht. → Federbeispiel von Prof. Harald Lesch hier. Der
harmonische Oszillator der QM oszilliert also sozusagen ´in sich´.
Eine Materiewelle im Sinne dieses Modells ist aber ein Resonanzfigur,
als Ausdruck einer ständigen (und
damit das zeitliche Darstellende) Wechselwirkung der Inneren Energie
der Materiewelle mit seiner ´Umwelt´. Beide, Umwelt und innere
Energie befinden sich in einem
Impulsgleichgewicht und damit in Resonanz zueinander. Dieser Zustand
ist Voraussetzung für ihre zeitliche Existenz und damit der Möglichkeit
mit ihnen Chemie zu ´machen´.
Für Interessierte hier
einige Grundlagen zum harmonischen Oszillator der QM aus dem
Netz:
Die Chemiker sehen es z.B. so:
In der Molekülphysik
erlaubt er (der harmonische
Oszillator – Anm. des Verf.) eine Näherung der
Bindungsverhältnisse
zwischen Atomen und ermöglicht so z. B. eine Vorhersage über
Schwingungsspektren. Dies lässt sich verdeutlichen, indem eine
Bindung durch zwei über eine Feder (harmonisches Potential)
miteinander verbundene Massepunkte (die Atome), die gegeneinander
schwingen, dargestellt wird:
- Die lineare Rückstellkraft
F(x) einer solchen Feder führt auf ein harmonisches Potential V(x)
(proportional x2) und somit auf den harmonischen
Oszillator. In realen Molekülen sieht das Potential etwas anders
aus, aber der harmonische Oszillator ist, zumindest für niedrige
Schwingungsenergien, eine gute Näherung.
In der modernen Atomphysik
werden zu untersuchende Atome und Ionen in optischen
Fallen bzw. Ionenfallen
gefangen und gekühlt, um z. B. bei Messungen eine höhere
Auflösung zu erhalten. Außerdem kann man in solchen Fallen neue
Zustände der Materie untersuchen (z. B.
Bose-Einstein-Kondensate,
Fermi-Kondensate).
Solche Fallen weisen ein, in erster Näherung, parabolisches
Potential auf. Somit können Teilchen in diesen Fallen ebenfalls mit
dem Modell des quantenmechanischen harmonischen Oszillators
beschrieben werden.
In der Festkörperphysik beschreibt das Einstein-Modell
(nach Albert Einstein) eine Methode, um den Beitrag der
Gitterschwingungen (Phononen)
zur Wärmekapazität
eines kristallinen Festkörpers zu berechnen. Grundlage ist die
Beschreibung des Festkörpers als aus N quantenharmonische
Oszillatoren bestehend, die jeweils in drei Richtungen unabhängig
schwingen können.
Die
Berechnungen für ein
Teilchen mit der Masse m in einem harmonischen Potential sind
auf der o.g. Seite dargestellt....
Über die erlaubten
Energieniveaus kommen die Autoren schließlich zur
´Nullpunktenergie´.
Nullpunktsenergie
Das obige Ergebnis hat fundamentale Folgen: Der harmonische
Oszillator kann nicht mehr beliebige
Energiemengen aufnehmen,
sondern nur ganzzahlige Vielfache von .
Der Zustand mit der niedrigsten Energie ist
. Daraus folgt, dass ein quantenmechanischer harmonischer
Oszillator selbst am absoluten Temperaturnullpunkt
noch die Energie E0 besitzt.
Im
klassischen Fall dagegen ist die Temperatur ein Maß für
die Energie pro Freiheitsgrad des Systems. Am absoluten Nullpunkt
sollte dementsprechend die Energie
gleich null sein.Hier
liefert die Quantenmechanik ein offensichtlich im Widerspruch zur
klassischen Vorstellung stehendes Ergebnis, welches
aber tatsächlich
eine korrektere Beschreibung der Natur darstellt.
Dies äußert sich auch darin, dass die
Aufenthaltswahrscheinlichkeit für n = 0 eine nicht- verschwindende
Breite hat. Das Teilchen ist also nicht exakt bei x = 0 lokalisiert,
wie man es von einem klassischen Oszillator erwarten würde. Diesen
Sachverhalt nennt man auch Nullpunktschwingung, bzw. Nullpunktsenergie.
Man kann diesen Sachverhalt auch mit der Heisenbergsche
Unschärferelation beschreiben. Im klassischen Fall hat das
oszillierende Teilchen die exakte Position x = 0 und den exakten
Impuls p = 0. In der Quantenmechanik besitzt ein Teilchen keinen
exakten Ort und keinen exakten Impuls.
Die Standardabweichung beider
Observablen ist über die Unschärferelation verknüpft. Daher kann
der Ort und der Impuls des Teilchens nur bis zu einer gewissen
Grenze gleichzeitig angegeben werden. Dies lässt sich als Art
räumliche „Verschmierung“ beschreiben, welche eine kinetische
Mindestenergie des Teilchens zur Folge hat.
Dass in der quantenmechanischen Beschreibung auch außerhalb
des harmonischen Potentials eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit für
das Teilchen existiert, liegt daran, dass das Teilchen durch die
endlich hohe Potentialwand getunnelt werden kann (siehe
Tunneleffekt).
Gegenüberstellung Resonanzfigur <->Oszillator
Der inhaltliche Unterschied zwischen den mit den beiden Begriffen dargestellten Objekten besteht m.E.
in dem Umstand, dass beim Oszillator der QM (aus
bestimmten Gründen) eine Wechselwirkung mit der Außenwelt
ausgeschlossen wurde. Es
wird her eine ´innere´ Bindung angenommen. Die Kerne werden von Gluonen
zusammengehalten, die
zwischen den Kernbausteinen (den Quarks) hin- und herflitzen und sie
schier untrennbar aneinander ketten. Das Bild unten zeigt das Prinzip
der Gluonenbindung:
In
der Darstellung der Materie als Resonanzfigur (= Materiewelle) gibt es
aber keine separat denkbaren Objekte wie Gluonen. Es gibt hier
nur die, auf dem Prinzip des Impulsgleichgewichtes zwischen inneren und
äußeren Impulsen beruhende
Wechselwirkung zwischen dem Impuls tragenden Objekt der geschlossen
schwingenden Materiewelle und denen des Hintergrundes.
Nach
dieser Sinne sind Gluonen also verwaschene Raumbereiche (wie Strudel) anzusehen, die sich als stehende Wellen zwischen den noch dichteren Quarks infolge der wechselseitigen Abschirmung der Quarks vor dem Impulsen
des Hintergrundes immer neu herausbilden. Es
sind also Bereiche, in denen der Impulsdruck sehr viel geringer ist als
in der Umgebung. Diese Differenz begründet den Zusammenhalt der
Schwingungsfigur. Diese ist nur als Gesamtheit denkbar. Man kann keines
ihre Elemente abrennen ohne damit die Gesamtheit zu zerstören.
-> Bild unten aus der Mitte, in dem Gluonen nicht mehr dargestell sind.
das Bild veranschaulicht das Prinzip der WW der Figur mit der lokalen Umwelt. Wobei die Quarks selbst auch nur als Resonanzfiguren wie im Bild unten aufzufassen sind, die nur
markanter erscheinen als die sie verbindenden
weniger dichten Gluonenwirbel.
Ein
Blick auf die einfache Darstellung einer Resonanzfigur in Ruhe zum lokalen Hintergrund (links) und gegenüber dem lokalen Hintergrund in Bewegung (rechts),
lässt
eine plausible Folge der Schwingungsdynamik zwischen Innen und Außen
erkennen, die als Heisenbergsche Unschärfe bekannt ist, wobei beide Zustände sich zu diesem Hintergrund im Gleichgewicht befinden.
Erst eine Vielzahl der Bahnen der oszillierenden / resonanten Objekte
bilden ein ´Teilchen´, eine Resonanzfigur, mit der ´Chemie gemacht´
werden kann.
Im Falle des Elektrons im Doppelspaltversuch ist dieses zunächst als
Wellenpaket unterwegs und geht (wenn nicht gestört ->beobachtet)
durch beide Spalte. Die Materialisierung des bis dahin ausgedehnten
Wellenpaketes am Schirm erfolgt dann aber in ein vergleichsweise winziges
Atom hinein.
Wir können die einzelnen Schwingungen
des Elektrons auf seinem Weg durch das Vakuum nicht sehen und deshalb auch
nicht vohersagen, an welcher Stelle des Schirmes das
im ausgedehnten Wellenpaket oszillierende Objekt auftreffen wird. Es kann zwar eine Region vorhergesagt werden, aber der konkrete Ort, an dem die ´Wellenfunktion zusammenbricht´ kann nur statistisch für eine bestimmte Zielregion angegeben werden.
Aber es gibt noch
viel mehr Fragen...
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