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Schwere Materie - ein Gleichgewichtsprozess ?Vakuum ist nicht leer.
Seit tausenden Jahren ist leerer Raum bei Physikern und Philosophen Gegenstand der Diskussion. Ein ruhender Äther steht zum Beispiel
bei der Le-Sage Gravitation und der Lorentzsche Äthertheorie
am Ende
des 19. Jahrhunderts für das Vakuum, das bei Newton ´Raum´ genannt
wird. Obwohl seit 1904 die Physik ohne Äther auszukommen scheint, wird
dieser nach wie vor immer wieder in Erwägung gezogen, siehe zum
Beispiel hier. Ähnlich den o.g. Modellen ist auch in der QM das Vakuum von
(virtueller) Energie erfüllt, der Vakuumenergie.
![]() Bild: allseitiger Strom von Impuls tragenden Objekten (ITO) In diesen Raum´legen´
wir nun gedanklich ein der Quantenmechanik entlehntes
Elementarteilchen. Elementarteilchen sind hier keine punktförmigen
Partikel, sondern es sind ausgedehnte, dynamische Objekte, die uns als stehende
Welle, Materiewelle oder Wellenpaket irgendwie bekannt sind und die von der QM mathematisch als harmonischer Oszillators beschrieben werden. In einer solchen, mit
Energie gefüllten Umgebung sollen unsere
Elementarteilchen ´schwingend existieren´. Die Gestalt der stehenden
Wellen wird keine so scharfe Umgrenzung zeigen, wie in dem
einfachen Bild unten veranschaulicht. ![]()
Im Verlauf eines Schwingungszyklus (t) gleichen sich die magenta Impulse
P(a) von Außen und die blauen Impulse P(i) von Innen aus.
![]() Eine
im Gleichgewicht zur
Umgebung resonant schwingende Materiewelle kann zeitlich stabil sein.
Ist keine gute Resonanz gegeben, wird die Materiewelle irgendwann
zerfallen -> schwache WW
![]() Animation stehende Welle Es
sind bei weitem nicht nur kugelförmigen Schwingungsfiguren denkbar. Die
meisten der entdeckten Resonanzfiguren haben eine komplexe Gestalt und
sie werden in der QM mit einem ebenso komplexen mathematischen Modell
beschrieben. Siehe z.B. -> Orbitale. Rückblick Als sich die
Wissenschaftler um 1890 den Weltraum noch
von Äther erfüllt vorstellten, gingen sie auch davon aus, dass Materie
in
diesem Äthermeer praktisch reibungsfrei driften kann. Materie und
Äther waren in der damaligen Vorstellung zwei unterschiedliche
Entitäten. Unsere hier gezeichnete Materievorstellung basiert dagegen auf der Wechselwirkung zwischen der, den leeren Raum erfüllenden Vakuumenergie und den darin schwingenden Materiewellen. Da die Wechselwirkung auf aus dem
Welthintergrund kommenden Energien basiert, erklärt das Modell auch,
weshalb wir die Energieströme an einem bestimmten Ort nicht vorhersagen können. Wir
können an der WW beteiligten Impulse ja nicht ´kommen
sehen´. Bestenfalls können wir auf Basis der bisherigen Erfahrung
die Situation für die nächsten Momente mit einer bestimmten
Wahrscheinlichkeit abschätzen. Ein Zusammenhang, der uns vielleicht als
ein Axiom der QM noch bekannt ist. Die
oben formulierte Wechselwirkung zwischen Raum und darin schwingender
Materie sind auch mit dem
Potentialtopf veranschaulichbar - siehe hier. Bemerkung: Energie und relativistischer Impuls sind in der Physik mit einer Formel verknüpft. Steht eine Folge von Impulsen eine Zeit lang an einem Objekt an, dann wird an diesem Arbeit verrichtet - oder eine Wirkung hinterlassen. Die kleinste Wirkung entspräche im obigen Sinne der energieärmsten, aber trotzdem kompletten Welle. Die in der schwächsten Welle enthaltene Energie wäre dann zum Beispiel eine Plancksche. Das hier beschriebene
Materiebild lässt natürlich noch Vieles offen.
Materiewellen sind anpassungsfähig Im betrachteten Raumausschnitt soll eine homogene
und isotrope Impulsströmung herrschen. Eine
vom darin ruhenden Beobachter rund erscheinende Kugel müsste in diesem Strom von Impulsen auch ruhen.
Auch die Kugel selbst nimmt sich subjektiv als rund war - die Einheitsradien x,y,z sind alle im Betrag gleich. Die Existenzbedingung (Gleichgewicht zur Umgebung) vermittelt der Materiewelle den Eindruck zu ´ruhen´. ![]() Bild: Ebene Bahnen einer WW-Figur (3 Schalen) im homogenen und isotropen Impulsstrom ruhend Nun
verändern wir in Gedanken die Situation: Der Impulsstrom in unserem Raumausschnitt soll nun anisotrop sein. Wir lassen das Teilchen ruhen, bewegen aber das Bezugssystem (es steht für die isotrope und homogene Impulsbilanz) gleichförmig nach links.
Das hat zur Folge, dass die von rechts auf die, dem bewegten
Bezugssystem gegenüber ruhende Teilchenschwingung einwirkenden Impulse
kräftiger sind als diejenigen, die von links einwirken.
In einer anisotropen Raumzelle kann
eine darin befindliche Materiewelle entweder
a) nicht mehr in dieser Raumzelle ruhen oder b) sie kann nicht mehr rund sein. Naheliegend
ist, dass a), die Kugel von den an ihrer Oberfläche
unausgeglichen einwirkenden Impulsen in Richtung des Impulsdefizits
- also im Bild nach links - beschleunigt wird. Sie wird beginnen sich immer schneller nach links zu bewegen.
oder: b)
um seine Position zu ´halten´, muss die Materiewelle ihre Gestalt so
anpassen, dass die Gleichgewichtsbedingung über die gesamte Oberfläche
auch im anisotropen Strömungsbild erfüllt ist. Die Gleichgewichtsfigur muss sich dem anisotropen Strömungsbild
anpassen. Aus Sicht des ruhenden Bezugssystems (Bildschirm), kann die Schwingungsfigur dann aber nicht mehr rund sein. Die Grafiken unten zeigen zwei WW-Figuren, die sich in einem isotropen und homogenen Impulsstrom (Bezugssystems Bildschirm) befinden. Wenn die linke Figur im Bild ruht und sich die rechte Figur gleichförmig nach rechts bewegt,
Schauen wir uns nun die
Situation aus der subjektiven Sicht der jeweiligen Materiewellen an:
Es ist also kein Unterschied, ob
man vom Standpunkt eines Objektes, das im homogenen
isotropen Strömungsbild ruht die Welt betrachtet oder die
Welt vom
Standpunkt eines Objektes betrachtet, das sich im homogenen und
isotropen Strömungsbild kräftefrei bewegt. Die Physik läuft
in beiden Situationen (in beiden Bezugssystemen) auf die gleiche Weise
ab.
Materie (-wellen) sind also nichts ´Festes´
und ´Unveränderliches´, insbesondere dürfen wir sie nicht mit Partikeln (wie bei Le Sage u.A.) assoziieren. Wie sich Materiewellen an ihre jeweilige
Umgebung anpassen müssen um darin zeitlich bestehen zu könnnen, ist damit beschrieben. Die
Gleichgewichtsbedingung ist das ihrer Existensz zu Grunde liegende echte Prinzip. Wie wird nun eine solche Materiewelle auf vergleichsweise massive äußere Einflüsse reagieren?
Erläuterung zur idealisierten Darstellung hier. Zwei Szenarien:
![]() Das wäre das Relativitätsprinzip.
Sowohl das Galileische, als auch das Relativistische. Raum ist `gedankliche Aneinanderreihung von Körpern´ https://plato.stanford.edu/entries/poincare/ Diese Definition wird u.A. H. Poincaire zugeschrieben. Und
damit sind wir bei den Begriffen Raum und Körper.
Nun
ist das, was wir Materie nennen, der eigentliche ´Rohstoff´ von
dem, was wir als Körper bezeichnen. Die Gestalt von
Körpern beruht auf dem Zusammenhalt seiner Atome und Moleküle. Deren Anordnung wiederum beruht auf den Eigenschaften ihrer
Elektronenhüllen (Pauli), und damit sind wir bei der eigentlichen unsere
Körpergestalt bestimmenden Wechselwirkung: der Elektromagnetischen
Wechselwirkung. Richtig, bei Maxwell. Doch der kommt erst später.
Zunächst zu den... Ein in einer homogenen und isotropen Strömung sich kräftefrei nach rechts bewegender Körper wird von der Raumzelle aus gesehen also andere Maßstäbe zur Vermessung der Umgebung verwenden als ein darin Ruhendes:
Da der WW-Vorgang ein Gleichgewichtsprozess ist, wird die im Verlauf eines Zyklus geformte Gestalt nicht klar konturiert sein. Die
Abstände zwischen den Schwingungszyklen (die ovalen Linien) kann man als Einheitsmaßstäbe der Materiewelle in die verschiedenen
Richtungen ansehen. Sie haben aus Sicht des Teilchens in alle Richtungen den Wert
1. Der Grund für die erlebte Veränderung der Umgebung liegt ersichtlich darin, dass der Einheits-Maßstab des Teilchens in Bewegungsrichtung nach seiner Beschleunigung größer geworden ist. Um die Entfernung zwischen realen Objekten zu bewerten passen plötzlich viel weniger dieser Einheitsmaßstäbe gedanklich hintereinander. Die Veränderung der Umgebung steht also in Beziehung zum Geschwindigkeitszuwachs, den der Körper gegenüber dieser Umgebung erfahren hat. Welcher Maßstab stimmt nun? Antwort: Beide. Genau gesagt, gibt es unendlich viele mögliche Maßstäbe. Alle sind abhängig von der Relativbewegung gegenüber dem lokalen Bezugssystem sowie den darin momentan herrschenden Bedingungen, wie Anisotropie oder Gravitationspotential. Zusammengefasst:
Die hier als Prinzip eingeführte Gleichgewichtsbedingung hat Invarianz zur Folge. Damit nehmen wir zwar dem Invarianzprinzip
oder Relativitätsprinzip
der SRT seinen Rang als Prinzip, aber nichts darüber hinaus. Die physikalische Erfahrung bleibt unangetastet. Dafür
öffnet sich die Möglichkeiten die QM und die RT´s als zwei Derivate aus einem einheitlichen Weltmodell heraus
anzusehen. Noch eine kurze Bemerkung zu den verschiedenen Stilen, die Ihr auf den Seiten hier findet: In meinem Buch ´Überall ist die Mitte´ aus 2003 habe ich mich an junge Neugierige gewendet.(Auszüge blau unterlegt im Menu rechts). Eigentlich wollte ich in einfacher Sprache formulieren, aber ich fürchte das gelang nicht immer. Seid also bitte nachsichtig. | |
www.matthiasschellenberg.de |