Der Potentialtopf war Gegenstand des
Physikunterrichts. Die Elektronenwelle ist im Topf eingesperrt. Sie
kann auf verschiedenen Energieniveau schwingen. OK, das kann man sich
ja noch irgendwie vorstellen.
Aber die Überlagerung der
Wellenfunktion des Elektrons nach dem Doppelspalt und schließlich
der Zusammenbruch der ausgedehnten Welle am Schirm, das ist schon
schwerer. Der Welle-Teilchendualismus der QM ist im klassischen Sinne
tatsächlich nicht zu verstehen. Um dem Geschehen in der Mikrowelt
näher zu kommen, werden wir zunächst eine Erweiterung des
Potentialtopf-Modells vornehmen.
Der Potentialtopf
Das
Modell des Potentialtopfs dient zur quantenmechanischen Beschreibung
von Teilchen (Fermionen). Was wir klassisch als Teilchen bezeichnen,
das sind ja eigentlich keine punktförmigen Partikel mit
Eigenschaften, sondern es sind Stehende Wellen, die auch als
Teilchenwelle oder Materiewelle bezeichnet werden.
Bild entnommen aus
Präsentation: https://prezi.com/flr6ujinwm_5/linearer-potentialtopf/
Im
Bild oben ist ein Elektron veranschaulicht. Mit e-
beschriftet schwingt das Elektron (oder seine Energie) zwischen den Potentialwänden
in der unteren Topfebene hin und her.
Es schwingt auf
dem niedrigsten Energieniveau.
Indem man Energie zuführt, kann man das
e- auf ein höheres Niveau bringen. Dabei ist dieses höhere Niveau
immer ein ganzzahliges Vielfaches des Grundniveaus. Es können nur komplette Halbwellen im
jeweiligen Topf harmonisch schwingen und sich zeitlich ´am Leben
halten´. Das Prinzip ist hier
und hier
sehr schön und sogar animiert dargestellt.
Erweiterung
des Modells - Schritt 1
Mit einem Punktteilchenmodell kommen wir nicht weiter. Wir müssen Teilchen
als räumlich ausgedehnte, stehende Wellen ansehen.
Im ersten Schritt
erweitern wir deshalb die vergleichsweise eindimensionale Darstellung
des Potentialtopfmodells. Die Potentialwände werden dann zu
einem Kreiszylinder und
schließlich, bei 3D, werden sie zu einer Kugeloberfläche.
Die
Wandhöhe eines unendlichen Potentialtopfes in 1D wird dann in der
3D-Version zum unendlichen Raum außerhalb der Kugeloberfläche –
das wäre das Universum.
Bild 2 →
Der Potentialtopf in 2D ist ein Zylinder – im Grundriss hier als
Kreis
in 3D wäre es eine Kugel
In
der 2D
Version der Potentialwand oszilliert das Elektrons innerhalb einer
zylinderförmigen Potentialwand in einer Höhe/Ebene. Im Bild oben ist
die Potentialwand im Grundriss dargestellt, als gelber Kreis.
Die Gestalt der Potentialwand auf 3D erscheint auf
Papier/ screen im Prinzip genauso, nur wäre der Zylinder dann eine
Kugeloberfläche.
Im Inneren
der Kugel oszilliert dann das Elektron in drei Dimensionen. Genauso
wie bei dem linearen Potentialtopf wird aber auch hier das Elektron bei
Kontakt mit der Potentialwand (nun die Kugeloberfläche) von dieser
reflektiert. Der Raum außerhalb der Kugeloberfläche ist für die
Teilchen ebenso wenig erreichbar, wie im Falle des linearen Topfes.
(Es sei denn, das Teilchen ´tunnelt´ - doch das kommt später.)
Erweiterung Schritt 2
Unabhängig von der
Dimension ist auch unser Modell der Potentialwand nur eine gedankliche
Konstruktion zur Veranschaulichung des Umstandes, dass unser Elektron
eigentlich eine stehende Welle ist.
Die Potentialwand verhindert
aber leider den Gedanken an eine Wechselwirkung zwischen der Region
innerhalb der Wände mit der Region außerhalb. Die Wand schirmt die
Teilchenoszillation vom Rest der Welt ab und mit ihr lässt
sich auch nicht darstellen, wie es dem Elektron gelingt, unablässig
sein elektrisches Feld in die Umgebung jenseits der Potentialwand zu
vermitteln.
Dieses Problem zu lösen ersetzen wir die
bisherige repulsive Kraft der Potentialwände durch viele außerhalb der Wand
unterwegs befindliche Objekte, die mit dem eingeschlossenen
inneren Teilchenobjekt unablässig den Impuls austauschen, den wir vorher der
Festigkeit Potentialwand zugeschrieben haben.
Diese Äußeren Objekte
wechselwirken ständig mit den Innen oszillierenden und schließen dieses so in
einem unablässig neu erzeugten Raumkäfig ein.
Bild –
Potentialwand ersetzt 2D Version
Bild 3 Potentialwand 2D-Version mit WW
Die
eingeführte Wechselwirkung zwischen der Energie der Teilchen und der
Energie der lokalen Umgebung ersetzt einerseits die Potentialwände
und liefert andererseits die Möglichkeit der Vermittlung von
Feldwirkungen in das `Außen´.
(Siehe auch hier Elektromagnetische
Wechselwirkung).
Bild: Animation in 2D:
Auf einem Energieniveau schwingende Elektronenwelle.
Die Animation oben ist zwar
nur in 2D aber sie zeigt, dass bei zufälligen Belichtungszeiten das
Elektron des Atomkerns immer an verschiedenen Orten ´gesehen´ wird.
Jeder Punkt einer sich bei vielen Aufnahmen in Summe ergebenden Punktewolke
steht damit für eine Wahrscheinlichkeit dort ein Elektron anzutreffen.
Die Beziehung Raum zu seinem Inhalt
Erst die gesamte Punktewolke ´ist´ das Elektron, da man
erst in ihr mit einer Wahrscheinlichkeit von (fast) 100% das Elektron antreffen wird (das fast ist wegen des Tunnelns).
In
einem Schnappschuss in 3D würde das Elektron von Außen gesehen ungefähr so erscheinen:
Im
Bild oben nimmt die Teilchenschwingung ein Stück des von Vakuumenergie
gefüllten Raumes in
Anspruch. Die Dichte der Objekte der Umgebung scheint größer zu sein
als die Dichte der im Inneren der Schwingungsfigur befindlichen
Objekte.
Dies ist beabsichtigt und es verkörpert die Energie der
Teilchenschwingung. Diese Energie steht im Verhältnis zu der
Vakuumenergie, die ansonsten dieses ´Stück´ des vom Teilchen (mit
unterschiedlicher Intensität) beherrschten ´RAUMes´, ausfüllen würde.
Verschiedene Energieniveaus
Schon der lineare
Potentialtopf der QM veranschaulichte die verschiedene Energieniveaus
(Ebenen in unterschiedlicher Höhe), in denen das Teilchenobjekt im Topf
schwingen kann.
Die
Energieniveaus sind immer ganzzahliges Vielfache einer halben
Elementarwelle, da andere Energien/ Wellenlängen als diese
innerhalb des gegebenen Topfvolumens nicht mehr harmonisch
schwingen können.
Das Bild unten zeigt die stehenden Wellen eines
Teilchens in drei Energieniveaus. Die drei unterschiedlichen,
schemenhaft erkennbaren Kugeloberflächen werden durch die
Reflektionspunkte gebildet, an denen das innen oszillierende Teilchenobjekt
(rot) mit den äußeren Objekten (weißgelb) zusammenstößt und von
diesen in den Kugelinnenraum zurück gestoßen wird.
Man
könnte nun vermuten, dass
die weiter außen liegende Schale von einem Teilchenobjekt mit höherer
Energie gezeichnet wird, als die Teilchenobjekte der Inneren Schalen
haben. Diese
Vermutung ist aber nicht zwingend, denn auch die Intensität der
Abschirmung des Innenraumes durch das oszillierende Teilchenobjekt kann
ein Ausdruck seiner Energie sein. Je intensiver die Abschirmung des
Innenraumes, desto höher der Energiegehalt.
Bild 5 Drei Energieniveaus
Begriffliche Unklarheiten
Der
aufmerksame Leser
hat längst gemerkt, dass wir eine Unklarheit mit dem Begriff ´Raum´
und ´Teilchen´ haben. Einerseits ist das Teilchen bei uns hier ein im
Raum
linear oszillierendes einzelnes Objekt und ein anderes mal
beschreiben wir damit eine komplette stehende Welle, welche im Laufe
eines kompletten Schwingungszyklus´ einen bestimmten ´Raum´ einnimmt.
Um die Beschreibungen für das, was wir oben Teilchen nannten unterscheiden zu können, nennen wir ab
jetzt die linear oszillierenden Objekte, die letztlich das Teilchen
im Raum erst ´erscheinen´ lassen, ImpulsTragendeObjekte, kurz
ITO.
Nach
dieser Begriffsbestimmung bleibt für den ´RAUM´ zwischen den ITO nur
noch eine Koordinaten-,
Dimensions- und Grenzenlose Leere zu sein. Dieser Raum ist ein ´Gefäß´
ohne Wände und Anker in dem sich die ITO bewegen. Erst die
Wechselwirkung (WW) der
ITO untereinander bildet dann das, was wir Materie nennen und erst
diese
liefert die Möglichkeit so etwas wie Dimensionen und Bezüge zueinander
und den Maßstab der Prozessgeschwindigkeit für Veränderungen (z.B. des
Ortes) abzuleiten : die Zeit.
Bemerkung:
Die Einführung von ITO und des WW-Prinzips ist zunächst der
Anschaulichkeit geschuldet. Es hat m.E. wenig Sinn sich den Kopf
zu zerbrechen über das , was die Vakuumenergie wirklich sein könnte
(sterile Neutrinos oder Wirks oder...), da dies nach aktuellem
Wissensstand für
uns prinzipiell nicht verifizierbar zu sein scheint.
Andererseits ist die Idee , die Vakuumenergie irgendwie anschaulich zu
machen und/oder den leeren Raum mit noch unbekannten,
eventuell niemals direkt beobachtbaren Objekten zu füllen, aus denen dann die Materie entsteht, nicht neu. Dazu
gehören neben den Wirks auch die sterilen Neutrinos, oder die Ure /Uralternativen, die
C.F. Weizsäcker in seinen Werken erwähnte.